Alle Informationen zu UV-Lampen

UV Strahlung

UV-Licht und insbesondere UVB-Strahlung wird immer wieder als ganz wichtiger Faktor für eine erfolgreiche und tiergerechte Reptilienhaltung genannt.

Tatsache ist, dass die meisten Reptilien von UV-Strahlung profitieren. Für die Haltung der meisten Schildkröten- und Echsenarten ist eine geeignete UV-Beleuchtung unbedingt zu empfehlen. Bei Schlangen, Amphibien und Tieren ohne Wirbel kann hingegen auf die UV-Beleuchtung verzichtet werden.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass UV-Licht kein Allheilmittel und schon gar kein Wundermittel ist, das automatisch für ein gesundes Knochen- und Schilddrüsenwachstum sorgt und Erkrankungen aufgrund von Kalziummangel vorbeugt. Dies ist insbesondere der Fall Ernährung ist auch wichtig , denn ohne die notwendigen Nährstoffe und eine ausreichende Kalziumversorgung Kan Auch UVB-Strahlung bewirkt keine Wunder . Darüber hinaus muss auf eine ausgewogene und artgerechte Ernährung der Tiere geachtet werden. Damit wird der Grundstein für eine erfolgreiche Reptilienhaltung gelegt und Problemen vorgebeugt.

Nicht nur die UV-Strahlung ist wichtig!

Angesichts der Aufmerksamkeit, die UV-Licht in letzter Zeit erhält, sollte nicht vergessen werden, dass natürliches Licht nicht nur aus UV-Strahlung besteht. Dabei müssen die Bedürfnisse der Tiere berücksichtigt und auch andere Lichtquellen entsprechend ausgewählt werden. Hervorzuheben ist zudem, dass je nach Art die Qualität des sichtbaren Lichts (insbesondere ein möglichst natürliches Spektrum und gleichzeitig eine hohe Intensität) sowie das Vorhandensein eines Sonnenflecks (eines Strahlers) mindestens ebenso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, als die UV-Beleuchtung sind.

Besonders bei beliebten Arten wie Bartagamen, Stachelschwanzagamen und Grünen Leguanen, bei denen immer wieder der Bedarf an ausreichend UV-Licht vorgeschrieben wird, ist zu beachten, dass eine hohe Lichtintensität ist für das Wohlbefinden der Tiere notwendig . Daher empfiehlt es sich, zusätzlich zur UV-Beleuchtung eine großzügige Tageslichtbeleuchtung mit mehreren Leuchtstoffröhren, besser noch mit HQI-Strahlern oder T5-Röhren einzusetzen. Nur wenn eine ausreichende Lichtintensität gewährleistet ist, zeigen die Tiere ihr natürliches Verhalten.

Dies gilt natürlich auch, wenn keine Liegefläche vorhanden ist, auf der die Tiere ihre Wunschtemperatur erreichen können. Fehlt ein solcher Platz, ist UV-Beleuchtung daher nutzlos, da sich die Tiere in diesem Fall nicht natürlich verhalten können.

Deshalb ist es wichtig, dass bei der Terrarienbeleuchtung das Gesamtkonzept stimmt. Bei Strahlern und Tageslicht-Leuchtstoffröhren ist die Auswahl am Markt noch recht übersichtlich. Allerdings gibt es mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlicher Lösungen für die UV-Beleuchtung, sodass es immer schwieriger wird, den Überblick zu behalten.

Die bieten zu UV-Lampen

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über die aktuell erhältlichen UV-Lampen und deren Vor- und Nachteile geben. Es ist wichtig zu wissen, dass Glas lässt keine UV-Strahlung durch . Das bedeutet, dass die Lampen im Terrarium bzw. über den Lüftungsflächen so platziert werden müssen, dass genügend Licht durchgelassen wird (z.B. durch Gitter), damit die Tiere überhaupt von der UV-Strahlung profitieren können.

Nur zwei Lampentypen können eine ausreichende Strahlung erzeugen: Leuchtstoffröhren und sogenannte Mischlichtstrahler mit eingebautem UV-Brenner.

HQI-, HQL- und Halogenlampen werden jetzt mit UV-Stoppglas hergestellt sodass für Reptilien nicht genügend UV-Licht durchgelassen wird. Diese Lampentypen haben durchaus ihre Qualitäten, beispielsweise zur Erzeugung von Wärmepunkten (Halogenspots) oder aufgrund ihres hervorragenden Lichts (HQI und HQL). Für die UV-Strahlung ist es jedoch besser, spezielle Lampen zu verwenden.

Auch alle Arten von Glühlampen wie die Standardstrahler und Glühlampen für Reptilien sind nicht geeignet, da sie keine UV-Strahlung erzeugen . Zwar werben Verkäufer mit UVA- und manche sogar UVB-Strahlung, doch diese ist nur direkt am Glas und nur in geringen Mengen messbar. Für die Tiere ist die UV-Strahlung dieser Lampen ohnehin nutzlos.

Preisangabe

Der Preis kann ein Hinweis darauf sein, ob eine Lampe tatsächlich nutzbare UV-Strahlung erzeugt. Als Faustregel gilt: Was billig ist, taugt oft nichts. Die UV-Technik ist aufwendig und daher teuer. Brauchbare Lampen gibt es aktuell schon ab 30 Euro. Eine 10-Euro-Lampe bringt garantiert nicht das gewünschte Ergebnis, das würden alle seriösen Experten bestätigen.

Derzeit sind echte UV-Lampen als Leuchtstoffröhren, Kompaktlampen für E27-Fassungen (Energiesparlampen auf Leuchtstoffröhrenbasis) und Mischlicht-UV-Strahler für E27-Fassungen erhältlich.

Vereinzelt werden auch Leuchtstoffröhren für Steckfassungen angeboten. Diese produzieren allerdings kaum UVB-Strahlung, sondern hauptsächlich UVA-Strahlung.

Die drei oben genannten UV-Lampentypen liefern im Allgemeinen ausreichend UVA- und UVB-Strahlung. Allerdings gibt es zwischen den verschiedenen Herstellern zum Teil deutliche Unterschiede. Daher empfiehlt es sich, Markenprodukten von seriösen Anbietern den Vorzug zu geben.

Welche Lampe?

Diese Frage lässt sich nicht einfach beantworten. Alle drei Typen sind geeignet und jeder Typ hat seine Vor- und Nachteile. Überlegen Sie daher anhand Ihres Terrariums und Ihres/Ihrer Tiere, welche Lampe für Ihre Zwecke am besten geeignet ist.

Leuchtstoffröhren

Leuchtstoffröhren sind seit langem auf dem Markt erhältlich und bieten die zuverlässigste Technologie. Sie erzeugen ausreichend UVB-Strahlung in einem Abstand von bis zu 30 cm zwischen Ihren Tieren und der Lampe . Darüber hinaus sind die bekannten Markenprodukte uneingeschränkt zu empfehlen. Der Rohre sollten spätestens nach einem Jahr, besser noch nach sechs Monaten ausgetauscht werden denn danach ist die Leistung stark reduziert. Nach einem Jahr erzeugt die Lampe keine UV-Strahlung mehr.

Die Strahlungsleistung wird gleichmäßig über die gesamte Rohrlänge verteilt. Ein Reflektor ist empfehlenswert, da er die Lichtausbeute und Lichteffizienz deutlich erhöht und die Strahlung zudem dorthin lenkt, wo sie benötigt wird, nämlich zum Tier selbst.

Leuchtstoffröhren sind besonders in tiefer gelegenen Becken zu empfehlen, aber auch wenn eine großflächige UV-Bestrahlung benötigt wird. Bei höheren Terrarien kann zusätzlich mit einem Steinaufbau und Ästen gearbeitet werden. Die Tiere sehen und spüren die UV-Strahlung und suchen sie gezielt auf, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.

Leuchtstoffröhren geben wenig Wärme ab, sodass in den meisten Fällen ein Strahler erforderlich ist. UV-Röhren sind zudem recht dunkel (höherer UV-Anteil bedeutet wenig sichtbares Licht), daher ist die Verwendung von Tageslicht-Leuchtstoffröhren unbedingt zu empfehlen.

UV-Kompaktlampe

Kompaktlampen sind derzeit die neuste Entwicklung im Bereich Lampen für Reptilien . Das Prinzip ist das gleiche wie bei herkömmlichen Leuchtstoffröhren. Die Lampen verfügen über integrierte Vorschaltgeräte und können daher in E27-Fassungen verwendet werden.

Wie Leuchtstoffröhren geben auch Kompaktlampen wenig Wärme ab. Durch die geringere Baugröße dieser Lampen ist die Leistung pro Fläche höher als bei Leuchtstoffröhren (z.B. verteilt eine 18W Röhre die UV-Strahlung auf 60 cm, eine 23W Kompaktlampe ist ca. 20 cm lang), wodurch die UV-Leistung und Reichweite besser ist. Es Die UVB-Leistung dieser Lampen ist bis ca. 50 cm ; Allerdings ist auch die Reichweite aufgrund der Kompaktheit der Lampe insgesamt eingeschränkter.

Generell bietet eine Kompaktlampe durch ihre gute Reichweite und Leistung sowie die Möglichkeit, gezielt Bereiche der Tiere mit UV-Strahlung zu versorgen, eine hohe Flexibilität. Von der Leistung her sind diese Lampen bis 50 cm durchaus mit den Mischlicht-UV-Spots vergleichbar.

Wie bei Leuchtstoffröhren erhöht ein Reflektor auch bei Kompaktlampen die Leistung deutlich. Die Lebensdauer beträgt ca. 1 Jahr . Die Wärmeentwicklung ist minimal und viele Lampen haben ein sehr blaues Spektrum. Daher sind zusätzlich Strahler und Tageslichtlampen notwendig.

Mischlicht-UV-Spots

Diese UV-Spots verfügen über ein integriertes Vorschaltgerät und können in E27-Fassungen verwendet werden. Die Strahler sorgen für eine gute UV- und Wärmeabstrahlung sowie gutes Licht . Dennoch ist es nicht empfehlenswert, diese Lampen als alleinige Lichtquelle zu verwenden.

Zudem ist die Technik äußerst komplex und die Hitzeentwicklung, insbesondere nach hinten hin, enorm. Eine Porzellanarmatur ist daher unbedingt erforderlich. Auch oberhalb des Strahlers sollten sich keine brennbaren Materialien befinden, da nach hinten hin mehr Wärme abgestrahlt wird. Auch die Lufttemperatur im Terrarium steigt, sodass eine gute Belüftung notwendig ist.

Daher sind diese Strahler nicht für kleine Terrarien geeignet und es ist besser, diese Scheinwerfer nur in Terrarien größer als 12 cm zu verwenden.

Auch diese Lampen zeichnen sich durch eine gewisse Sensibilität aus. So dienen die Strahler nur vertikal einbaubar Andernfalls kann die Temperatur im Inneren der Lampe gefährlich hoch ansteigen. Dies kann zu einer verkürzten Lebensdauer und auch zu Fehlfunktionen führen.

Darüber hinaus sind diese Lampen erst ab 160W geeignet. Die teilweise erhältlichen 100W-Varianten machen mehr Probleme und sind fehleranfälliger als die 160W-Variante. Allerdings gibt es auch hier herstellerabhängige Unterschiede. Die Lampen verfügen über integrierte Reflektoren und sind in 2 Versionen erhältlich: als SPOT und als FLOOD.

Arten

Reflektoren sind bei diesem Lampentyp nicht unbedingt notwendig, da diese bereits integriert sind. Die meisten Hersteller empfehlen, die Lampe nach einem Jahr auszutauschen. Dies hängt allerdings auch von der täglichen Nutzungsdauer ab und ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Bitte lesen Sie hierzu die entsprechende Anleitung.

Die SPOT-Variante bündelt das Licht und die UV-Strahlung stark, wodurch Umfang von bis2 m erreicht . Allerdings treten UV-Strahlung und Licht nur in einem kleinen Bereich auf (ca. 2-10 cm auf 20m).

Die FLOOD-Variante verteilt das Licht und die UV-Strahlung dank spezieller Reflektoren auf eine größere Fläche. Die UV-Strahlung wird gleichmäßig im Wirkungsbereich des Reflektors verteilt und die Ausleuchtung ist deutlich besser. A eine Entfernung von ca. 60-100 cm von den FLOOD-Stellen zu den Tieren sind sinnvoll . Diese Variante wird für die meisten Anwendungen empfohlen.

Kurze Zusammenfassung

No-Name- oder Markenprodukt?

Generell sind europäische Hersteller im Bereich der Leuchtmittel gegenüber asiatischen Produzenten klar im Vorteil. Die Verarbeitungsqualität und damit auch die Lebensdauer sind deutlich besser. Darüber hinaus liefern europäische Hersteller eine konstantere Leistung. Asiatische Produkte unterscheiden sich erheblich in Qualität und Leistung.

Gerade im UV-Bereich verfügen europäische Hersteller (dank Solarientechnik) über einen Know-How-Vorsprung gegenüber asiatischen Herstellern, wodurch große Unterschiede entstehen.

Wie bereits erwähnt, ist die Technologie zur Erzeugung von UV-Strahlung aufwändig und teuer. Für eine optimale Leistung sind spezielle Gläser, Leuchtstoffmischungen usw. erforderlich. Auch hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Lampen, die Einfluss auf Leistung und Lebensdauer haben. „Made in Europe“ ist in diesem Fall ein absolutes Qualitätsmerkmal. Auch der Preis sagt etwas aus, denn gute Rohstoffe wie Glas sind teuer.

5%, 7%, 10% – Das Prozentmärchen

Die meisten Hersteller werben aktuell mit Prozentangaben zur UV-Leistung ihrer Produkte. Besonders beliebt sind derzeit 30 % UVA und 7 % UVB.

Was bedeutet das?

Eigentlich nicht viel. Sie gibt Aufschluss darüber, welcher Anteil der gesamten Lichtleistung im UV-Bereich liegt. Wenn also 30 % der gesamten Lichtproduktion im UVA-Bereich und 7 % im UVB-Bereich des Spektrums liegen, bleiben theoretisch 63 % des sichtbaren Lichts übrig (ein Teil davon geht als Infrarotstrahlung = Wärme verloren). Dadurch bleibt nicht mehr viel sichtbares Licht übrig und die Lampe ist daher recht dunkel.

Bedeutet dies, dass die Lampe eine gute UV-Leistung hat?

Nein, denn dies hängt von der tatsächlichen Leistung der Lampe ab. Die Wattzahl ist einer der Faktoren, die einen Einfluss haben. Eine 100W Lampe mit 2% UVB gibt also 2W UVB-Strahlung ab und eine 20W Lampe mit 7% gibt nur 1,4W UVB-Strahlung ab. Es stellt sich heraus, dass Eine höhere Prozentangabe für UVB-Strahlung bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Lampe mehr UVB-Strahlung abgibt .

Zudem gibt es zwischen Lampen gleicher Wattzahl und Bauweise (23W Kompaktlampe A versus 23W Kompaktlampe B) Unterschiede in der Leistung. Der Unterschiede können bis zu 30 % oder mehr betragen .

Darüber hinaus wurde auch auf die Fläche geachtet, auf der das Licht erzeugt wird (Leuchtstoffröhren haben eine größere Oberfläche als UV-Strahler). Dies beeinträchtigt auch die UV-Leistung der Lampe.

Wie lässt sich feststellen, ob eine Lampe hinsichtlich ihrer UV-Leistung tatsächlich eine gute Qualität aufweist?

Um dies festzustellen, ist ein spezielles Messgerät erforderlich. Diese Geräte messen die Lichtintensität pro Fläche (die übliche Maßeinheit ist mW/cm 2 ). Darüber hinaus sind für die verschiedenen Bereiche des Spektrums, wie etwa UVA- und UVB-Licht, spezielle Messgeräte erforderlich.

Problematisch hierbei ist, dass mehrere Faktoren die Messwerte beeinflussen, beispielsweise der Abstand zur Lampe und ob ein Reflektor verwendet wird.

Daher ist es für Hersteller nicht möglich, mit diesen Werten zu werben, da es nie vergleichbare Werte geben wird. Dies führte leider zu der bereits erwähnten, aber nutzlosen „Prozentwerbung“.

Das Dilemma des Verbrauchers

Ein Vergleich der UV-Leistung ist für den Verbraucher eigentlich nicht möglich.

Das Positive

Die meisten auf dem Markt erhältlichen UV-Lampen bieten eine ausreichende UV-Leistung.

Schwer zu vergleichende Werte

Nachfolgend finden Sie eine Tabelle mit Messergebnissen verschiedener UV-Lampen. Die Messungen erfolgten mit einem Handmessgerät in vordefinierten Abständen im Zentrum des Lichtkegels (Ausnahme Eurozoo, siehe Text unten). Für alle Lampen mit E27-Fassung wurden die gleiche Fassung und der gleiche Reflektor verwendet, bei den Leuchtstoffröhren wurde zur Vergleichbarkeit zusätzlich eine Lampe mit Reflektor verwendet.

Bei Leuchtstoffröhren wurde auf die Messung der unterschiedlichen Röhrenlängen/Wattstärken verzichtet, da das Watt/Längen-Verhältnis bei herkömmlichen Modellen faktisch gleich ist und somit bei allen Röhrenlängen einer Marke mit einer vergleichbaren UV-Leistung pro Fläche zu rechnen ist.

Messgeräte und -methoden liefern sicherlich keine Laborwerte. Das Ziel, die Lampen vergleichen zu können und Hinweise auf die tatsächliche UV-Leistung zu erhalten, wird jedoch auf jeden Fall erreicht.

Bitte beachten Sie, dass der Reflektor einen erheblichen Einfluss auf die Messergebnisse haben kann, sodass die Messwerte in anderen Geräten nicht unbedingt gleich sein müssen

 Messergebnisse

Werte in mW/cm²

Kommentare zu den Messergebnissen

Leider gibt es keine genauen Informationen über die Höhe der UV-Strahlung, die Reptilien ist notwendig. Generell wird davon ausgegangen, dass Leuchtstoffröhren in einem Abstand von 30–40 cm zum Tier eine ausreichende UVB-Strahlung für die Tiere bereitstellen. Vergleicht man diese Werte mit anderen Lampen, so sind die Kompaktlampen auch bei einem Abstand von 50-60 cm brauchbar. Bei den UV-Spots fällt auf, dass insbesondere die SPOT-Variante noch in 150 cm Entfernung und teilweise sogar in über 2 m Entfernung eine ausreichende UV-Leistung liefert.

Zu beachten ist, dass SPOT Spots ein relativ kleines Aktionsgebiet haben, den Tieren also gute Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung stehen müssen.

Bei den Osram Vitalux und den Radium Sanolux 300W Spots handelt es sich um FLOOD-Modelle mit einer relativ gleichmäßigen UV-Leistung über einen großen Arbeitsbereich. Um Schäden durch UV-Strahlung bei den Tieren vorzubeugen, empfehlen viele Terrarianer eine begrenzte Bestrahlungsdauer. Dies ist angesichts der starken UV-Strahlung dieser Lampen durchaus sinnvoll. Nach Kenntnis des Autors gibt es diesbezüglich keine Probleme, aus Sicherheitsgründen wird jedoch eine Bestrahlungsdauer von weniger als einer Stunde empfohlen. Darüber hinaus müssen ausreichende Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein.

Welche Lampe ist die Beste?

Generell ist diese Frage schwer zu beantworten, da viele Faktoren, insbesondere die Tierart und das Terrarium, einen Einfluss haben.

Bei der Auswahl sollten in jedem Fall auch weitere Aspekte der Terrarienbeleuchtung, wie beispielsweise das natürliche Spektrum, die Lichtintensität und das Vorhandensein von Wärmepunkten, nicht außer Acht gelassen werden.

Für die meisten Anwender sind Kompaktlampen eine gute Option, da sie die größte Flexibilität bieten und eine gute UV-Leistung gewährleisten. Die Messwerte und sonstigen Eigenschaften ähneln sich stark. Lediglich die Lucky Reptile Compact UV Sun sticht hier durch ihr etwas natürlicheres Spektrum (weniger Blaulicht) hervor.

Autor: Jürgen Hoch