Riesengottesanbeterin
Riesengottesanbeterin
Name Niederländisch: Riesengottesanbeterin
Wissenschaftlicher Name: Hierodula Membranacea
Leeftijd: Mehrere Wochen bis Monate
Länge: Männchen nicht größer als 8 cm und Weibchen bis zu 9 cm
Tagestemperatur: Durchschnittlich 25 Grad
Feuchtigkeit: 40-70 %
Aktivität: Tag aktiv
Wetgeving: Bei Menstruationsschmerzen werden keine Medikamente mit Nebenwirkungen mehr benötigt.
Bleiben: Terrarien
Empfohlene Größe: 20 x 20 x 30 cm
Beschreibung
Die Große Gottesanbeterin (auch bekannt als „Große Asiatische Gottesanbeterin“ oder „Hierodula membranacea“) ist ein auffälliges Insekt mit einer großen Bandbreite an Farbvariationen. In Gefangenschaft gehaltene Exemplare können je nach Umgebung und Haltungsbedingungen hellgrün, gelb, beige oder braun sein.
Es handelt sich um eine der größten Gottesanbeterinnenarten, die erfolgreich in Gefangenschaft gehalten werden, was ihre Beliebtheit unter Insektenliebhabern erklärt. Weibchen sind im Allgemeinen größer als Männchen und dieser Unterschied in Größe und Form zwischen den Geschlechtern ist ein gemeinsames Merkmal bei Gottesanbeterinnen.
Männchen haben einen schmaleren Körper und etwas längere Flügel, während Weibchen breiter sind und Flügel haben, die bis zum Hinterleib reichen. Diese Flügel können auffällig und schön strukturiert sein und weisen oft faszinierende Muster und Farben auf, die während der Paarungszeit als visuelle Signale zur Anlockung von Partnern dienen.
Nahrung und Jagd
Die Große Gottesanbeterin jagt ihre Beute mit der typischen „Sitzen-und-Warte“-Jagdstrategie, die bei Gottesanbeterinnen weit verbreitet ist. Diese Jagdtechnik wird auch als „Hinterhaltsprädation“ bezeichnet. So funktioniert es:
- Tarnen: Die Große Gottesanbeterin ist aufgrund ihrer Farbe und Form hervorragend getarnt und ist in ihrer natürlichen Umgebung zwischen Blättern, Zweigen oder anderer Vegetation nahezu unsichtbar. Es kann sich perfekt an die Farbe seiner Umgebung anpassen und so seiner Beute geschickt auflauern.
- Sitzen und Warten: Sobald die Gottesanbeterin getarnt ist, bleibt sie auf einem Blatt, Ast oder einer anderen Oberfläche sitzen. Mit seinen langen, dünnen Vorderbeinen hält er sich am Untergrund fest, sodass er unauffällig bleibt und von potenziellen Beutetieren nicht entdeckt wird.
- Angriff: Wenn ein ahnungsloses Insekt oder kleines Tier in die Reichweite der Riesengottesanbeterin kommt, schlägt sie blitzschnell zu. Mit seinen scharfen Vorderbeinen packt er seine Beute mit Präzision und Kraft. Diese Beine dienen als Greifer und sind mit Stacheln ausgestattet, um die Beute festzuhalten.
- Fang und Lebensmittelverarbeitung: Sobald die Beute gefangen ist, setzt die Gottesanbeterin ihre kräftigen Kiefer ein, um sie bewegungsunfähig zu machen und sie manchmal sogar zu verdauen, während sie noch lebt. Dieser Vorgang wird als „partielle externe Verdauung“ bezeichnet. Anschließend verabreicht die Gottesanbeterin ihrem Speichel Verdauungsenzyme, wodurch das Gewebe zerlegt und leichter verdaulich wird. Anschließend kann er das Weichgewebe aufsaugen und pflegen.
Diese Jagdstrategie ist vor allem aufgrund der Tarnung und des Überraschungsmoments äußerst effektiv. Die Große Gottesanbeterin kann Beute schnell und effizient fangen, was sie in ihrem Ökosystem zu einem erfolgreichen und beeindruckenden Raubtier macht.
Fütterung einer Riesengottesanbeterin
Die Ernährung spielt bei der Pflege Ihrer Riesengottesanbeterin eine entscheidende Rolle. Gottesanbeterinnen sind echte Fleischfresser und müssen in Gefangenschaft mit einer artgerechten Ernährung versorgt werden. Als echte Fleischfresser besteht ihre Nahrung aus verschiedenen Arten lebender Insekten, wie Mehlwürmern, Fruchtfliegen, Kakerlaken und kleinen Grillen bis zu Größe 3.
Füttern Sie Ihre Riesengottesanbeterin durchschnittlich dreimal pro Woche, um sicherzustellen, dass sie alle Nährstoffe erhält, die sie braucht. Halten Sie einen Fütterungsplan ein, um eine Überfütterung zu vermeiden, da dies zu gesundheitlichen Problemen mit tödlichem Ausgang führen kann.
Es ist außerdem wichtig, nicht gefressene Beute aus dem Gehege zu entfernen, um Störungen während der Häutung zu vermeiden und zu verhindern, dass Ihre Gottesanbeterin ihre Nahrung mit einem potenziellen Snack verwechselt.
Haltung einer Riesengottesanbeterin
Für Insektenliebhaber kann die Haltung einer Riesengottesanbeterin als Haustier eine faszinierende Erfahrung sein. Sie haben ein faszinierendes Verhalten und ihre imposante Erscheinung macht sie bei Hobbyisten beliebt. Um jedoch eine gesunde Lebensumgebung zu schaffen, ist es von entscheidender Bedeutung, ihre natürlichen Bedürfnisse sorgfältig zu erfüllen.
Um eine angenehme Lebensumgebung zu schaffen, ist die Einrichtung eines geeigneten Terrariums unerlässlich. Wir empfehlen, ein spezielles Insektenterrarium zu wählen, das in der Höhe mindestens das 3-fache und in der Breite mindestens das 2-fache der Länge des Tieres beträgt. Eine häufig gewählte Terrariengröße ist 20 x 20 x 30 cm.
Sorgen Sie für ausreichend Klettermöglichkeiten, beispielsweise Pflanzen, Kunstpflanzen und Äste, damit sich die Große Gottesanbeterin wohlfühlt. Darüber hinaus ist auf eine Temperatur von ca. 25 °C zu achten, mit einer nächtlichen Abkühlung auf mindestens 18 °C. Es sollte eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 70 % eingehalten werden. Regelmäßiges Besprühen mit Wasser trägt dazu bei, die richtige Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten.
Pflege Ihrer Riesengottesanbeterin
Der Fütterungsplan ist wichtig, da Große Gottesanbeterinnen Fleischfresser sind. Durch eine abwechslungsreiche Ernährung mit lebender Beute wird sichergestellt, dass sie alle Nährstoffe erhalten, die sie für ihre Gesundheit benötigen.
Indem sie Wassertropfen aus ihrem Lebensraum trinkt, sorgt eine Große Gottesanbeterin dafür, dass sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Deshalb ist es wichtig, Ihr Terrarium regelmäßig mit einem feinen Nebel zu besprühen, damit sich auf den Blättern und Oberflächen kleine Wassertropfen bilden. Ihre Gottesanbeterin kann diese Tropfen dann zu sich nehmen, um sich mit Flüssigkeit zu versorgen.
Entfernen Sie Kot und Futterreste aus dem Terrarium, um es sauber zu halten. Wir empfehlen, den Terrarienboden alle 6 bis 8 Wochen komplett auszutauschen. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um Ihre Gottesanbeterin nicht zu stören! Durch regelmäßige Pflege wird sichergestellt, dass Ihre Gottesanbeterin eine gesunde und hygienische Umgebung hat.