Schildkröten
Die Haltung von Landschildkröten macht Spaß, was zum Teil an ihrem ruhigen und sanften Charakter liegt. Und ein großer Vorteil ist, dass die Schildkröten hauptsächlich Grünzeug und Unkraut fressen. Der Schild dient vor allem dem Schutz der Tiere vor Feinden. Dies tun sie, indem sie ihren Kopf nach innen ziehen und ihn mit ihren Vorderbeinen bedecken. Der Panzer hat jedoch mehrere Funktionen, zum Beispiel isoliert er auch gut, um die Schildkröten vor Kälte zu schützen. Schildkröten können sehr alt werden. Es dauert Jahrzehnte, bis sie das Erwachsenenalter erreichen. Es wird nicht empfohlen, Ihre Schildkröte frei im Haus herumlaufen zu lassen. Das ist viel zu kalt, Schildkröten brauchen viel Wärme. Lesen Sie mehr ...
Schildkröten
Die Vorderbeine der Schildkröte sind mit groben, dicken Schuppen bedeckt, die Teil des Panzers werden. Die meisten Schildkrötenarten kommen in Afrika vor, gefolgt von Mittelamerika, Europa und Asien. Die Kontinente, auf denen keine Schildkröten vorkommen, sind Australien und die Antarktis. Die größte existierende Art ist die Riesenschildkröte, die nur auf den Galapagosinseln vorkommt. Mit seinem 120 cm langen Panzer und einem Gewicht von über 100 kg ist er ein wahrer Gigant. Dies steht im krassen Gegensatz zu Superzwergen wie der Gezähnten Flachlandschildkröte, die nicht größer als 8 cm wird. Es gibt mehrere Schildkrötenarten, die als Haustiere gehalten werden. Die Leute bevorzugen oft eine Schildkröte, die frei im Haus herumlaufen kann. Die Leute denken, dass Schildkröten gerne im Wohnzimmer herumlaufen. Das ist nicht gut für die Schildkröte (tatsächlich wird davon generell abgeraten!), da unsere Böden oft zu rutschig und zu kalt sind. Schildkröten können beispielsweise durch Zugluft leicht Augeninfektionen und/oder Lungenentzündungen bekommen, die oft nur schwer zu behandeln sind. Natürlich gibt es Möglichkeiten, hier und da Anpassungen in oder an Ihrem Zuhause vorzunehmen, beispielsweise einen geschützten Ort, an den sie sich immer zurückziehen können. Durch die Verwendung einer Heizmatte in Kombination mit einer Wärmelampe können Sie dafür sorgen, dass der „Rückzugsort“ angenehm bleibt.
Gehäuse
Wie bereits erwähnt, sind Landschildkröten sehr pflegeleichte Tiere. Man sollte jedoch bedenken, dass diese Tiere große Gehege benötigen, in denen sie herumlaufen können. Die Größe des Geheges hängt von der Art ab, die Sie halten möchten. Eine etwa 25 cm große Art benötigt ein Mindestgehege von 150 x 80 x 60 cm und Schildkröten, die zwischen 40 und 60 cm groß werden, benötigen oft einen ganzen Raum. Die Temperatur des Geheges hängt von der gewählten Tierart ab, es ist jedoch wichtig, einen Ort zu schaffen, an dem sich das Tier leicht aufwärmen kann. Auch der Einsatz von UVb-Beleuchtung ist sehr wichtig. Der Einsatz von UVB-Lampen fördert die Produktion von Vitamin D3 und ermöglicht die Aufnahme von Kalzium in den Körper. Auch für Landschildkröten ist ein Bodengrund wichtig. Einige Arten graben sich gerne ein, um die Nacht zu überstehen. Es können Sand oder Kokosfasern (Humus) verwendet werden. Bei manchen Arten wird eine Mischung aus beidem verwendet. Wichtig ist, dass der Untergrund keine zu grobe Struktur aufweist. Dies führt dazu, dass die Tiere nicht sehr stabil laufen. Darüber hinaus kann die Unterkunft mit Holzstücken oder Steinen ausgestattet werden. Beachten Sie jedoch, dass es sich bei manchen Arten um Draufgänger handelt, die versuchen, auf diese Teile zu klettern und dann wieder herunterfallen und auf dem Rücken landen. Das sieht sehr traurig aus, da alle vier Beine kämpfen und die Schildkröte alles tut, um wieder auf ihren Füßen zu landen. In den meisten Fällen funktioniert dies auch. Achten Sie jedoch darauf, dass dies nicht unter der Wärmequelle geschieht.
Ernährung
Nach wie vor besteht die Nahrung der Landschildkröten hauptsächlich aus Blattgemüse (z. B. Endivie), Unkraut und Gräsern sowie manchmal Kakteen. Es ist wichtig, alle Gemüsesorten mit einem guten Vitamin- und Mineralstoffzusatz zu versorgen, um etwaige Mängel auszugleichen. Obwohl Schildkröten ihre Feuchtigkeit über die Nahrung aufnehmen, ist es dennoch wichtig, eine Wasserschale in das Terrarium zu stellen, in der die Schildkröte trinken oder baden kann. Bitte achten Sie darauf, dass der Rand des Wasser- bzw. Futternapfes nicht zu hoch ist. Damit die Tiere es leicht erreichen können.
Russische Vierzehenschildkröte
Testudo horsfieldii
Diese Schildkröte ist eine der am häufigsten gehaltenen Arten, die bis zu 25 cm groß werden kann und für ihre 4 großen Krallen (Zehen) bekannt ist, mit denen sie gut graben kann. Junge Vierzehenschildkröten bis 10 cm benötigen ein Terrarium von mindestens 100x50x50cm, größere Tiere ein Gehege von mindestens 150x80x60 cm. Als Bodengrund eignet sich am besten Lucky Reptile Tortoise-Einstreu oder eine Mischung aus Kokosfasern (Humus) und Sand. Zur Beleuchtung kann eine Kombinationslampe verwendet werden, die Wärme und UVB abgibt. Am besten hält man diese Art einzeln. Sogar Paare können sich untereinander streiten.
Pantherschildkröten
Stigmochelys pardalis
Bei dieser Schildkröte handelt es sich um eine kräftige Art, die eine Größe von etwa 40 bis 65 cm erreichen kann. Aufgrund ihrer Größe ist es wichtig, dass diese Tiere große Gehege benötigen. Die Art lebt hauptsächlich in warmen Gebieten und verträgt unter der Lampe Temperaturen von 45°C, in der kältesten Ecke eine Temperatur von 24°C. Wichtig ist, dass diese Schildkröten „nicht“ durchgehend mit Frischfutter gefüttert werden, das noch viel Feuchtigkeit enthält. Dies führt dazu, dass sie zu viel Flüssigkeit aufnehmen und Durchfall entsteht, der letztendlich zur Dehydrierung führt. Dies kann dadurch behoben werden, dass man das Futter leicht austrocknen lässt oder dem Speiseplan Trockenfutter beifügt.