Halten Sie Ihre Fische gesund mit unseren Tipps zur Kühlung Ihres Aquariums
Wir sind uns bewusst, dass wir unseren Haustieren an warmen Tagen besondere Aufmerksamkeit schenken müssen. Wir lassen unseren Hund zur heißesten Tageszeit nicht nach draußen, wir sorgen dafür, dass unsere Katzen Zugang zu kühlen Plätzen haben, wir bieten unseren Nagetieren und Kaninchen einen speziellen kühlen Pfad und unsere Vögel bekommen ein schönes schattiges Plätzchen.
Aber wussten Sie, dass auch Ihre Fische unter der Hitze leiden können? Und dass diese hohen Temperaturen zu Problemen wie Überhitzung und Sauerstoffmangel im Aquarienwasser führen können, was für Ihre Fische und andere Wasserbewohner schädlich und sogar tödlich sein kann. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, Ihr Aquarium an den heißesten Tagen zu kühlen.
Was ist die ideale Temperatur für Ihr tropisches Aquarium?
Es gibt viele verschiedene Fisch- und Aquarienpflanzenarten, die jeweils eigene Ansprüche an das Wasser haben, beispielsweise an Härte, Sauerstoff und Temperatur. Es ist wichtig, die spezifischen Temperaturansprüche der Fischarten in Ihrem Aquarium zu kennen, da einige Arten leicht unterschiedliche Temperaturbereiche haben können. In diesem Blog gehen wir von einem allgemeinen Durchschnitt aus.
Für tropische Fische in einem Aquarium wird im Allgemeinen eine durchschnittliche Wassertemperatur von 24–26 °C (75–79 °F) empfohlen. In diesem Bereich fühlen sich die meisten tropischen Fischarten wohl und funktionieren normal.
Wenn die Wassertemperatur über 28 °C (82 °F) steigt, gilt das Wasser als zu warm und kann für tropische Fische gefährlich sein. Hohe Temperaturen reduzieren den Sauerstoffgehalt im Wasser, was bei Fischen zu Atemproblemen und Stress führen kann.

Der Sauerstoffgehalt in Ihrem Aquarium:
Sauerstoff ist für Fische lebenswichtig, da sie ihn zum Atmen benötigen. Im Wasser lösen sich Sauerstoffmoleküle auf und stehen den Fischen über ihre Kiemen zur Verfügung. Fische benötigen Sauerstoff für ihren Stoffwechsel und zur Energiegewinnung. Eine Überhitzung des Wassers kann zu einer Verringerung des verfügbaren Sauerstoffs im Wasser führen.
Bei steigender Wassertemperatur sinkt der Sauerstoffgehalt, was zu Sauerstoffmangel bei Ihren Fischen führen kann. Wenn nicht rechtzeitig etwas dagegen unternommen wird, kann dies zu Atemproblemen, Stress und sogar zum Tod des Fisches führen. Um dem Wasser zusätzlichen Sauerstoff zuzuführen, können Sie verschiedene Methoden anwenden:
Luftpumpe: Ihr Luftpumpe In Kombination mit einem Ausströmerstein oder Luftschlauch kann Luft ins Wasser gepumpt und so die Sauerstoffsättigung erhöht werden. Dadurch wird der Gasaustausch an der Wasseroberfläche gefördert, wodurch mehr Sauerstoff aufgenommen werden kann.
Wasseroberflächenbewegung: Erhöhen Sie die Bewegung der Wasseroberfläche durch den Einsatz eines Aquarienfilters oder eines speziellen Oberflächenabsaugers. Dadurch erhöht sich die Kontaktzeit zwischen Wasser und Luft, was zu einer besseren Sauerstoffaufnahme führt.
Aquarienventilator: Ein auf die Wasseroberfläche gerichteter Ventilator kann die Verdunstung erhöhen, wodurch das Wasser abgekühlt und die Sauerstoffaufnahme erhöht wird.
Wasserwechsel: Regelmäßige Wasserwechsel sorgen dafür, dass frisches, sauerstoffreiches Wasser ins Aquarium gelangt. Bitte beachten Sie, dass Sie mit einem Wasserwechsel auch die guten und wichtigen Bakterien in Ihrem Wasser verlieren und Sie daher Ihr Wasser nicht endlos wechseln können.

Tipps zum Kühlen Ihres Aquariums an heißen Sommertagen
Vorbeugen ist immer besser als Heilen. Hier sind einige Tipps, um Ihr Aquarium während der warmen Sommermonate auf der richtigen Temperatur zu halten:
Platzierung des Aquariums: Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und stellen Sie das Aquarium nicht in die Nähe von Wärmequellen wie Heizkörpern oder Fenstern, die viel Sonnenlicht abbekommen. Wählen Sie einen kühlen und schattigen Platz in Ihrem Zuhause.
Aquarienbeleuchtung: Begrenzen Sie die Beleuchtungsdauer und reduzieren Sie die Beleuchtungsintensität. Beleuchtung kann Wärme erzeugen. Durch die Reduzierung der Beleuchtung begrenzen Sie daher auch die Wärmeproduktion im Aquarium.
Belüftung und Luftzirkulation: Sorgen Sie für ausreichende Belüftung rund um das Aquarium. Stellen Sie einen Ventilator in die Nähe des Aquariums, um die Luftzirkulation zu fördern. Dies unterstützt die Verdunstung und Abkühlung der Wasseroberfläche.
Verdunstung und Oberflächenbewegung: Erhöhen Sie die Verdunstung durch die Verwendung einer Luftpumpe mit Luftstein oder Luftschlauch. Dadurch entsteht Bewegung an der Wasseroberfläche, die zur Wärmeableitung und Sauerstoffanreicherung beiträgt.
Aquariumkühler: Erwägen Sie die Verwendung eines Aquarienkühlers. Diese Geräte sind speziell dafür konzipiert, die Wassertemperatur zu senken. Sie arbeiten auf Basis der Kühltechnologie und helfen, den Wasserstand auf einem gewünschten Niveau zu halten. Diese speziellen Aquarienkühler können 24 Stunden am Tag eingeschaltet sein und sind in der Lage, Ihr Aquarium um 2 bis 3 Grad abzukühlen.
Sie können den speziellen Aquarienkühler auch in Kombination mit einer Thermosteuerung verwenden, sodass Sie die volle Kontrolle über den Kühler haben und bestimmen, bei welcher Temperatur sich der Kühler ein- und wieder ausschaltet.
Wasserwechsel: Regelmäßige Wasserwechsel mit kühlerem Wasser können helfen, die Wassertemperatur zu senken. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um Temperaturschwankungen zu minimieren, da ein zu großer Temperaturunterschied Stress für Ihre Fische bedeuten kann.
Verwenden Sie einen Thermostat: Ein Thermostat kann dabei helfen, die Wassertemperatur im Aquarium zu regulieren. Stellen Sie den Thermostat auf die gewünschte Temperatur ein und er schaltet die Heizung automatisch ab, wenn die Temperatur zu hoch wird.
Kontrollieren Sie regelmäßig die Temperatur: Messen heißt wissen, deshalb kontrollieren Sie mit einem Aquarienthermometer regelmäßig die Wassertemperatur. So können Sie Temperaturanstiege schnell erkennen und schnell entsprechende Maßnahmen ergreifen.
